Paradoxien im Dialog der Beratung
2 Kommentare
  1. Patricia Matt
    Patricia Matt sagte:

    Lieber Herr Munsch,
    Ihr Artikel spricht mich an. Wenn ich ihn richtig verstehe beinhaltet die dahinterstehende Hypothese, dass Kommunikation gut läuft, wenn Menschen Rollenklarheit und Authentizität beherrschen. Das reicht in meinen Augen nicht. Meine Erfahrung ist die, dass wenn Inhalte oder Die Atmosphäre im Gespräch Widerstand oder sensible Aspekte an triggert und damit nicht achtsam oder klärend umgegangen werden kann, dies zu Unterbrüchen oderBeziehungsabbrüchen führen kann. Die Frage, die sich mir stellt ist und wie gelingt es dem Coach oder Supervisor seinem coachee oder Supervisee Handwerkszeug an die Hand zu geben, mit dem dieser sich regulieren, sich sicher fühlen und sich anders beziehen kann.
    Mein Blitzlicht dazu aus dem Tram von unterwegs und danke für Ihren interessanten Artikel.
    L.G. Patricia Matt

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    • Jean-Paul Munsch
      Jean-Paul Munsch sagte:

      Ja, genau! — Augenhöhe und dialogisches Vorgehen (so sehr ich die Qualitäten des Dialogs in anderen Settings schätze und für nötig erachte!) reichen in der Beratungsbeziehung nicht. Es braucht eine Beratungsperson, wie Sie erwähnen, die einen sicheren Rahmen für den Coaches bieten kann. Das kann der Coaches nicht und ist auch nicht seine Aufgabe. Dadurch entsteht die Asymmetrie und die Paradoxie im Geschehen.

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