Fachtag Evangelische Hochschule Freiburg | Erfahrungsbericht
Am 17. Oktober 2024 fand der Fachtag an der Evangelischen Hochschule Freiburg statt, an dem sich die Teilnehmer:innen über die Geschichte und Zukunft der Supervision im Dreiländereck (Deutschland, Frankreich, Schweiz) austauschten. Der Fachtag war auch eine Feier des 50-jährigen Jubiläums der Supervisionsausbildung an der Hochschule.
Teilnahme und Beitrag durch: Imelda Bischof, Vorständin bso
Nach der Begrüssung durch die Rektorin der Hochschule, Frau Prof. Dr. Renate Kirchhoff, und dem Vortrag zur Geschichte der Supervision von Prof. Dr. Volker J. Walpuski wurden verschiedene Themen in Vorträgen und Talkrunden beleuchtet. Als Vorständin BSO hatte ich die Möglichkeit, an der Talkrunde „Quo vadis: Zukunft der Supervision“ teilzunehmen, in der Berufskolleg:innen aus verschiedenen Berufsverbänden (Dr.in Annette Mulkau, Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V.; Claudia Enders, Deutsche Gesellschaft für Pastoralpsychologie; Imelda Bischof, Berufsverband für Coaching, Supervision und Organisationsberatung e.V.; Martina Geng, Freiburger Vereinigung von Supervisor:innen e.V.) über die Herausforderungen und Perspektiven der Supervision diskutierten. Ich habe dabei insbesondere den Schweizer Standpunkt vertreten und die Entwicklungen der Supervision in der Schweiz/im BSO und aus meiner Erfahrung und Sicht hervorgehoben, etwa die Wichtigkeit, die Methoden von Supervision in die Wirtschaft zu bringen und Brücken dahin zu bauen. Das war meiner Meinung nach ein Kontrast zu den anderen Redner:innen, die hauptsächlich in den sozialen, gesundheitlichen und Bildungsbranchen tätig und etabliert schienen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Fachtags lag auf dem Austausch über die zukünftigen Aufgaben der Supervision, unter anderem durch die zunehmende Digitalisierung und die sich verändernden Anforderungen in der Arbeitswelt. Der Austausch und die Vernetzung waren auch möglich, jedoch kam der Austausch meiner Meinung nach in den kurzen Pausen und mit dem Fokus auf Frontal-Impulse etwas zu kurz (was auch im Austausch mit anderen am Abend von einigen Teilnehmer:innen erwähnt wurde). Der Tag endete mit einem geselligen Empfang und Steh-Dinner, bei dem die Teilnehmer:innen die Möglichkeit hatten, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen.